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Museum Schloss FÜRSTENBERG Porzellan der Porzellanmanufaktur Fürstenberg [145]
Harlekine aus der Gruppe der Commedia dell´ Arte. (Museum im Schloss Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum im Schloss Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG / Christopher Kahle (CC BY-NC-SA)
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Harlekine aus der Gruppe der Commedia dell´ Arte (Neuausformung 1965)

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Beschreibung

Farbig staffierte, stehende weibliche Figur auf einem flachen, weißen Sockel mit bunten aufgelegten Blüten. Die Figur stützt sich gegen einen Baumstumpf. Gelber Rock mit weißem Rhombenmuster, mit rotem Mittelpunkt und roter Umrandung. Purpurrote Schuhe mit blauen Schleifen. Goldene Ohrringe. Grüner Dreispitz mit weißer, rot staffierter Feder. In einer Schlaufe am Gürtel und mit der linken Hand umfasst sie eine Pritsche.
Die Harlekine, Frau des Harlekin, gehört zur 1753/54 von Simon Feilner in Fürstenberg geschaffenen Commedia dell’Arte-Gruppe. Die Gruppe der italienischen Komödianten ist eine der ersten figürlichen Schöpfungen der jungen Porzellanmanufaktur und gilt als besonders wertvolle, künstlerisch eigenständige Schöpfung. Vorlage Feilners war eine Folge von Kupferstichen von Johann Jacob Wolrab, Nürnberg um 1720.
Die künstlerische Gestaltung von Figuren aus der italienischen Stegreifkomödie war für die Porzellanmanufakturen im 18. Jahrhundert ein beliebtes Thema. Die "Commedia dell’Arte", um 1550 entstanden, wurde von Berufsschauspielern aufgeführt, denen nur der Handlungsverlauf und die Szenenfolge vorgeschrieben waren. Die Dialoge wurden improvisiert, bestimmte Späße kehrten häufig wieder. Die Haupthandelnden waren komische Charaktertypen in stets gleicher Maske und gleichem Kostüm, wobei die Besetzungen wechselten. Bekannt ist diese Theaterform heute vor allem durch Carlo Goldonis Stück "Der Diener zweier Herren" (1746).

Material/Technik

Porzellan

Maße

H 20,7 cm; B 7,8 cm; T 9,3 cm

Literatur

  • Ducret, Siegfried (1965): Fürstenberger Porzellan, Bd. III: Figuren. Braunschweig, S. 127, Abb. 176, Seite 15; Abbildung 7 (Kupfers
  • Haase, Heinz-Wilhelm (1986): Fürstenberger Porzellan vom Rokoko bis zum Historismus im Bremer Landesmuseum / Focke-Museum. Bremen, Seite 24, Kat. Nr. 1
  • Lorenz, Angelika (Hrsg.) (1988): Weißes Gold aus Fürstenberg. Kulturgeschichte im Spiegel des Porzellans 1747-1830. Austellungskatalog Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster 4.12.1988-8.2.1989, Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig 9.3.1989-7.5.1989. Münster, Braunschweig, Seite 234, Kat. Nr. 157
Museum Schloss FÜRSTENBERG

Objekt aus: Museum Schloss FÜRSTENBERG

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