Die sog. „Abwehr-Enigma“ war eine Sonderausführung für die unter Admiral Canaris stehende (Spionage-) Abwehr des Oberkommandos der Wehrmacht.
Die Maschine besaß neuartige, kleinere Walzen mit 11, 15 und 17 Schaltnocken.
Diese bereiteten den Kryptologen in Bletchley Park zunächst viel Kopfzerbrechen; aber es gelang trotzdem, im Herbst 1941 auch diese Maschine zu brechen.
Diese Walzen stammen von einem Fund aus dem Toplitz-See in Kärnten, in den die Nazis zu Kriegsende Geheimmaterial versenkten.
Die Vorderseite zeigt einen Einstellring mit Zahnkranz von 2x26 Zähnen, die Rückseite einen Rotor mit zwei Nuten; rechts mit Zahnpaaren als Schaltnocken.
Von der Abwehr-Enigma sind weltweit noch drei Exemplare bekannt. Ein Exemplar wurde im Jahre 2000 in einer spektakulären Aktion in Bletchley Park
gestohlen und über die englische Presse dem Museum
zum „Rückkauf“ angeboten.
de