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Lippisches Landesmuseum Naturkundliche Sammlung [o. Inv.]
Blitzröhre (Lippisches Landesmuseum Detmold CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Lippisches Landesmuseum Detmold / Lina Marie Timmerberg (CC BY-NC-SA)
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Blitzröhre, Sandfulgurite

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Beschreibung

Die 5,40 m lange Blitzröhre, die durch einen Blitzeinschlag in den Sandboden der Senne entstand, ist die weltweit längste im montierten Zustand. Bereits 1805 wurde sie vom Ökonom Henzel in einer Sandgrube auf dem Gelände der ehemaligen fürstlichen Meierei Osterholz entdeckt und geborgen. Sie ist das erste Sammlungsstück des Lippischen Landesmuseums. In einer Gewitterwolke baut sich eine Spannung von mehreren Millionen Volt auf zwischen einem positiv geladenen Gipfel und einer negativ gelandenen Basis. Fährt der Blitz in den Boden, wird die Energie in Form von plötzlicher extremer Hitzeentwicklung und starkem elektrischen Strom freigesetzt. Entlang der Bahn des Blitzes werden Bodenpartikel angeschmolzen und verschweißt. Bei dieser Blitzröhre sind es vor allen Dingen Quarzsandkörner. Nur Blitzeinschläge in lockere Sande können lange, gerade Röhren erzeugen. Es sind aber auch Blitzeinschläge in Festgestein wie Granit und Gneis bekannt.

Material/Technik

Sand, Glas

Maße

L.: 540 cm

Literatur

  • Fiedler, Karl Gustav (1817): Ueber die Blitzröhren und ihre Entstehung. In: Annalen der Physik, Bd. 55, St. 2 (1817), S. 121-164
  • Springhorn, Rainer (Hrsg) (2007): Lippisches Landesmuseum Detmold. Die Schausammlungen. München
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Lippisches Landesmuseum

Objekt aus: Lippisches Landesmuseum

Das Lippische Landesmuseum Detmold ist das größte und älteste Regionalmuseum Ostwestfalen-Lippes. 1835 als Naturhistorische Sammlung gegründet,...

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