Stirnreflektor metallic – mit dunkler Abdeckung und braunem Stirnreif. Spiegel an mehreren Stellen defekt. Doppeltes Kugelgelenk mit blanker Fügelschraube zur Fixierung. Stirnreif verstellbar.
Zweck des Stirnreflektors ist es, Licht aus einer externen Lichtquelle in schwer zu beleuchtende Körperöffnungen hineinzubringen, für den Geübten einfach zu handhaben. Von ca. 1860 bis um 2000 war dieses Hilfsmittel ein Symbol für den HNO-Arzt und für den Mediziner im Allgemeinen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden diese unter der Bezeichnung Beleuchtungsspiegel verkauft, mit verstellbarem Zelluloid-Stirnreif und Hohlspiegel, mit Stirnband (n. Hartmann) oder nach Lucae mit Hartgummi-Mundplatte. Zur Herstellung der Hartgummi-Mundplatte war ein Gebissabdruck erforderlich (Med. Waarenhaus (1910), S. 142).
In den 1950er Jahren wurde das Problem, die Tiefe eines zylindrischen Organs (Gehörgang/Trommelfell, Nase, Kehlkopf) zu betrachten, wie z.B. bei der otoskopischen Untersuchung mit Stirnreflektor, Lichtquelle und Ohrtrichter als auf "die einfachste und vollkommenste Weise" gelöst betrachet (Knick/Eigler 1952, S. 29).
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