museum-digitalostwestfalen-lippe
STRG + Y
de
Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. HNO (Zur Geschichte der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde) Augenheilkunde Objekte [ABM145]
Nystagmus-Brille: Inhalt (Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. (CC BY-NC-SA)
3 / 3 Vorheriges<- Nächstes->

Nystagmus-Brille (Frenzel-Brille)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Nystagmus-Brille (Frenzel-Brille) in hellem Holzkasten, im Deckel mit Schaumstoff ausgepolstert. Holzkasten mit eingebrannter Druckschrift "Nystagmusbrille" DE]-[AG, 2 Fächer längsseitig unterteilt Brille mit seitlich angebrachten kleinen Glühbirnen (links offenbar durchgebrannt und durch eine ähnliche Birne ersetzt), schwarzes Anschlusskabel 2adrig, mit gelbem und rotem Bananenstecker versehen. Üblicher Name in der Literatur: Leuchtbrille nach Frenzel. Lässt sich mit 3V-Batterie betreiben. Für die Untersuchung des Gleichgewichtssinns hat die Untersuchung der Augenbewegungen eine zentrale Bedeutung. Das Augenzittern bezeichnet man als Nystagmus.

Prinzip: Durch die starken Konvexgläser (Sammelgläser) vor den Augen wird die Blick-Fixation unterdrückt und damit ein nur schwach ausgeprägter Nystagmus sichtbar.

Prüfung von Spontan- und Provokations-Nystagmus (in der angegebenen Reihenfolge im abgedunkelten Raum durchzuführen):
▶ Untersuchung des Spontannystagmus ohne Frenzel-Brille: Prüfung der spontanen
Augenbewegungen. Dabei achten auf:
• Blickrichtungsnystagmus: Prüfen der 5 Hauptblickrichtungen. Horizontal nicht mehr als 30° provozieren, sonst tritt physiologischer Endstellnystagmus ( = Einstellungsnystagmus bei extremem Blick zur Seite) auf.
• Fixationsnystagmus: Verstärkung oder Abnahme eines bestehenden Nystagmus bei Fixierung des vorgehaltenen Fingers.
▶ Untersuchung des Spontannystagmus mit Frenzel-Brille: Untersuchung wie Blickrichtungsnystagmus (Achtung Endstellnystagmus)
(Arnold/Ganzer 2011, S. 29/online S. 46)

Material/Technik

Metall, Kunststoff, Holz, Schaumstoff

Maße

19x7x12 cm (BxhxT)

Literatur

  • Arnold, Wolfgang/Ganzer, Uwe (2011): Checkliste Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Stuttgart, S. 29 (online S. 46) und S. 31 (online S. 48)
  • Fleischer, Konrad (1980): Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde für Krankenpflegeberufe. Stuttgart, S. 17 ff, S. 219
  • Fritz Zöllner (1974): Hals-Nasen-Ohren_Heilkunde. Ein kurzgefaßtes Lehrbuch mit 120 Prüfungsfragen. 1974, S. 42
  • Lübbers, W. und Lübbers, C. (2016): Namensgeber historischer Instrumente der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Tuttlingen, S. 39
Krankenhausmuseum Bielefeld e.V.

Objekt aus: Krankenhausmuseum Bielefeld e.V.

Das Krankenhausmuseum widmet sich der Historie des Krankenhauswesens in Bielefeld. Insbesondere die Geschichte des Klinikums Mitte wird in Wort, Bild...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.