museum-digitalostwestfalen-lippe
STRG + Y
de
Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. HNO (Zur Geschichte der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde) [PPV035]
Hörrohr (Nachbildung) (Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. (CC BY-NC-SA)
3 / 3 Vorheriges<- Nächstes->

Hörrohr (Nachbildung)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Hörrohr aus Messing, eine nachgebildete Hörhilfe. Mit Firmenemblem (reliefartig). Gebrauchsspuren, aber intakt. Ohrstück verstärkt, Rand nach innen gebogen.

Wie Ludwig v. Beethoven (1770-1827) seine Hörstörungen erlebte, beschrieb er im Alter von 31 Jahren in einem Brief an einen Freund [heutige Fachbegriffe in eckigen Klammern]. Sieben Jahre später stellte er seine 5. Sinfonie fertig.

„Der neidische Dämon hat meiner Gesundheit einen schlimmen Streich gespielt, nämlich mein Gehör ist seit drei Jahren immer schwächer geworden [Schwerhörigkeit]. . . . nur meine Ohren, die sausen und brausen Tag und Nacht fort [Tinnitus]. . . . Ich bringe mein Leben elend zu. Seit zwei Jahren meide ich alle Gesellschaften, weils mir nicht möglich ist, den Leuten zu sagen, ich bin taub. [Beeinträchtigte verbale Kommunikation]. Hätte ich irgend ein anderes Fach so gings noch eher, aber in meinem Fach ist es ein schrecklicher Zustand. . . . Die hohen Töne von Instrumenten und Singstimmen höre ich nicht [Hochtonverlust], wenn ich etwas weit weg bin, auch die Bläser im Orchester nicht. Manchmal auch hör ich den Redner, der leise spricht, wohl, aber die Worte nicht [Sprachverständlichkeitsverlust], und doch, sobald jemand schreit, ist es mir unausstehlich [Hyperakusis].“ (Dt. Ärzteblatt 18.02.2002, Doenges/Moorhouse (2002): Pflegediagnosen und –maßnahmen).

"Die Erfindung des ersten elektrischen Hörgeräts geht auf Alexander Graham Bell zuück, der 1872 für seine schwerhörige Mutter einen simplen Hörapparat entwickelt haben soll. 1886 baute der Engländer Bertram Thornton das erste Hörgerät mit Kohlemikrophon, einem magnetischen Hörer (Lautsprecher) und drei Batterien" (Oberösterrichische Landesmuseen 2005)

Material/Technik

Messing

Maße

32x7,5x17 cm (BxHxT)

Literatur

  • Doenges/Moorhouse/Geissler-Murr (2002): Pflegediagnosen und Maßnahmen. Bern Göttingen Toronto Seattle, S. 459
  • Lübbers, W. und Lübbers, C. (2016): Namensgeber historischer Instrumente der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Tuttlingen, S. 46
  • Medicinisches Waarenhaus (1910): Medicinisches Waarenhaus - Chirurgie-Instrumente, Arzt-Ausrüstungen, Spezial-Instrumentarien. Berlin/Hannover/Augsburg, S. 159-161
  • Schlossmuseum Linz (2005): g‘hert & g‘sehn. Linz
Krankenhausmuseum Bielefeld e.V.

Objekt aus: Krankenhausmuseum Bielefeld e.V.

Das Krankenhausmuseum widmet sich der Historie des Krankenhauswesens in Bielefeld. Insbesondere die Geschichte des Klinikums Mitte wird in Wort, Bild...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.