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Lippisches Landesmuseum Kunstgeschichtliche Sammlung [K 2008/2866/2008]
Karl-Ludwig Freiherr von Biedenweg (Lippisches Landesmuseum Detmold CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Lippisches Landesmuseum Detmold / Annika Drewes (CC BY-NC-SA)
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Karl-Ludwig Freiherr von Biedenweg

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Beschreibung

Abgebildet ist ein Mann im Halbportrait. Er trägt einen Frack und zwei Orden. Laut Angaben des Schenkers handelt es sich um Karl-Ludwig von Biedenweg, den letzten lippischen Kanzler (1913-1918). Um seinen Hals trägt er den lippischen Hausorden I. Klasse, an einer Schärpe an seiner rechten Seite den Hausorden Heinrichs des Löwen aus Braunschweig. An seiner linken Brust trägt von Biedenweg zudem eine kleine Ordensspange. Am Ringfinger der linken Hand trägt er zwei Eheringe. Seinen eigenen Ring und den Ring seiner verstorbenen Frau.
Der Dargestellte Karl-Ludwig Freiherr von Biedenweg wurde am 01. Juli 1846 in Hannover geboren. Vom 01. Januar 1913 bis 09. November 1918 war er Staatsminister des Fürstentums Lippe. Ihm unterstand somit die höchste Landesbehörde, welcher weitere Verwaltungs- und Justizbehörden untergeordnet waren.
Dekoriert war Karl Ludwig von Biedenweg unter anderem mit dem lippischen Hausorden und dem Hausorden Heinrich des Löwen. Eine Verbindung nach Lüneburg, d. h. in die Braunschweiger Lande lässt sich noch 1933 nachweisen, als von Biedenwegs Buch "Die Sterne zu Lüneburg" in Detmold erschien. Es handelt sich bei dieser Publikation um eine Genealogie der Familie Stern. Am 05. März 1940 verstarb Karl-Ludwig von Biedenweg in Münster (Westfalen).
Der Maler des vorliegenden Werkes ist Bernhard Zickendraht. Er wurde am 14. April 1854 in Hersfeld geboren, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Kassel und bildete sich in der Folge in Berlin und Paris fort. 1883 bis 1910 nahm Zickendraht häufig an den Ausstellungen der Berliner Akademie teil. Zickendraht wurde einer der gefragtesten Bildnis- und Genremaler seiner Zeit, seine Gemälde waren Anfang des 20. Jahrhunderts vor allem in den USA als Kunstdrucke und Postkarten weit verbreitet. Er erhielt unter anderem die Große silberne Medaille der Kassler Akademie. Am 25. April 1937 starb Zickendraht 83jährig in seiner Wahlheimat Berlin-Charlottenburg.

Material/Technik

Ölfarbe; Leinenstoff / gemalt

Maße

(H x B x T) 128 x 100 x 7,5 cm

Literatur

  • Meyer, Burkhard (2008): Lippe 1908-2008: Beiträge zu Gecshichte und Gegenwart der Heimatpflege. Bielefeld
  • Neumann, Wolfgang (2008): Der lippische Staat: woher er kam - wohin er ging. Lemgo
  • Sturt, Wolfgang Henry (1999): Fundstücke: Vergessene Werke des Porträtmalers Bernhard Zickendraht aus Hersfeld. Marburg (Lahn)
  • ZumWinkel, Arnold (2007): Bilder zeigen Gechichte(n): der Hersfelder Maler Bernhard Zickendraht und seine prominentesten Modelle. Bad Hersfeld
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Lippisches Landesmuseum

Objekt aus: Lippisches Landesmuseum

Das Lippische Landesmuseum Detmold ist das größte und älteste Regionalmuseum Ostwestfalen-Lippes. 1835 als Naturhistorische Sammlung gegründet,...

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