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Heinz Nixdorf MuseumsForum Videospiele und Konsolen

Videospiele und Konsolen

Über die Sammlung

Die Geburtsstunde des Videospiels schlug 1958. William Higinbotham, damals Ingenieur in einem US-Nuklear-Forschungslabor, entwickelte eine Art elektronisches Tennisspiel mit Hilfe eines analogen Computers und eines Oszilloskops. Um das Misstrauen der Anwohner gegenüber der Forschungseinrichtung zu beseitigen, wurde es den Besuchern bei Führungen im Institut als spielerisches Element zur Verfügung gestellt. An eine Weiterentwicklung seines Spiels dachte Higinbotham nicht.
Erst mit der 1968 von dem Ingenieur Ralph Baer entwickelten Home-Spielekonsole "Odyssey" wurde der Grundstein für die Videospiele-Ära gelegt. "Odyssey", ein Ping-Pong ähnliches Spiel, wurde ab 1972 von der Firma Magnavox vertrieben. Beachtliche 350.000 "Odyssey-Konsolen" wurden weltweit verkauft. Auch Nolan Bushnell griff die Idee des Ping-Pong-Spiels auf. Am 27. Juni 1972 gründete er die Firma Atari und präsentierte bereits fünf Monate später den Videospiel-Automaten "Pong" für Spielhallen. Der Erfolg war so überwältigend, dass Atari ab 1975 "Pong" auch als Heimkonsole anbot und damit einen weiteren kommerziellen Erfolg verbuchte.

Bis Anfang der 1980er Jahre boomte der Videospielemarkt. Atari, Matell und Magnavox waren die dominierenden Firmen. 1983/84 kam es zum großen Crash in der Branche. Verantwortlich dafür waren leistungsfähige Homecomputer wie VC-20 und C64. Sie verdrängten die Spielekonsolen vom Markt.
Die Firma Nintendo schaffte 1985 mit ihrem Nintendo Entertainment System (NES) ein erfolgreiches Comeback der Videospielekonsolen auf den westlichen Märkten. Firmen wie Sega mit Mega Drive und Sony mit Playstation folgten und wurden zu den neuen Stars der Jugendlichen.

Bis heute bedient eine milliardenschwere Videospiele-Industrie erfolgreich einen weltweiten Freizeitmarkt, ein Ende ist nicht absehbar.

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