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Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum Bilder von Brigitte Lange-Helms

Bilder von Brigitte Lange-Helms

Herbert Lange schenkte dem Museum aus dem Nachlas nach seiner Frau Brigitte Lange-Helms 145 Arbeiten. Es handelt sich dabei um Monotypien, Radierungen, Federzeichnungen, Linoldrucke und anderes mehr aus den Jahren 1959 - 1990er Jahre.

[ 7 Objekte ]

Weihnachtsmarkt in Münster

Die Temperamalerei von Brigitte Lange-Helms illustriert einen Weihnachtsmarkt. Dargestellt sind Weihnachtsmarktstände mit weihnachtlichem Inventar, fünf winterlich gekleideten Besuchern des Marktes und einer Verkäuferin hinter ihrer Verkaufstheke. Rechts und links vorne im Bild, sowie hinter den Verkaufsbuden, stehen große Weihnachtsbäume, die durch Kerzenlicht erleuchtet sind. Dahinter lassen sich mit Stufengiebeln geschmückte Häuser erahnen. Sie deuten die Häuser am Prinzipalmarkt in Münster an. Auf den und Dächern liegt Schnee. Die Signatur findet sich am rechten oberen Blattrand an einer Hausfassade. Am unteren Rand ist handschriftlich der Titel „Weihnachtsmarkt“ und die Signatur „Brigitte Lange-Helms“ zu finden.

Drei Meerjungfrauen

Die Feder-Zeichnung „Meerjungfrauen“ von Brigitte Lange-Helms aus dem Jahre 1973 zeigt zentral drei Meerjungrauen mit Fischschwanz. Die beiden Vorderen sitzen auf Steinen und betrachten fasziniert etwas links außerhalb des Bildes. Die dritte Meerjungfrau schwimmt hinzu. Rechts unten lässt sich die Signatur „Brigitte Lange Helms 73“ erkennen.

Rattenfänger von Hameln

Die Aquatinta-Radierung „Rattenfänger von Hameln“ von Brigitte von Lange-Helms erzählt die Sage nach den Brüdern Grimm (Deutsche Sagen, Nr. 245, Die Kinder zu Hameln), in der der Rattenfänger vom Rat der Stadt um seinen Lohn für die Fortschaffung der Ratten betrogen wird und darauf verbittert die Kinder der Bewohner mit seinem Flötenspiel aus der Stadt lockt und mit ihnen für immer verschwindet. Auf der Illustration sieht man den auffällig gekleideten Rattenfänger mit einer Feder am Hut und einer Taschenuhr aus seiner Jacke baumelnd auf einem Weg fort von der Stadt Hameln, die man weit im Hintergrund des Bildes sieht. Mit seinem Flötenspiel lockt er die Ratten, ihm bei Fuße zum Fluss zu folgen. Der Hintergrund des Bildes vermittelt eine Landschaft mit Wiesen, Gräsern, Bäumen und Hügeln, über die sich der Weg von Hameln erstreckt. Das Blatt trägt die Nummer 1/50 und ist unterhalb des Druckes handschriftlich mit „Rattenfänger von Hameln“ betitelt. Rechts findet sich die Signatur „Brigitte Lange-Helms 1984“, sowie im Druck selbst unten rechts die Initialen „BLH“.

Unkraut ist auch Leben

Die Monotypie-Tempera „Unkraut ist auch Leben!“ von 1986 illustriert eine wilde Grünfläche mit Grashalmen/Unkraut, in der blaue und rote Blüten verstreut sind. Der Titel „Unkraut ist auch Leben!“ befindet sich links unter dem Druck, sowie die Signatur „Brigitte Lange-Helms 1986“ rechts daneben. Das Blatt wurde dem Museum aus dem Nachlass der Künstlerin geschenkt.

Zwei Wichtelmänner

Die Radierung „Wichtelmänner“ zeigt zwei Wichtelmänner und einen verwunschenen Baum an einem Fluss. Sie sind Fantasiegeschöpfe, die Gutes tun, aber auch viel Unsinn treiben. Hier spielt einer der beiden Flöte und der andere tanzt fröhlich dazu. Beide haben ein wildes und unmenschliches Aussehen mit ihren Hufen, wilden Haaren und Bärten oder Hörnern. Rechts neben ihnen erstreckt sich ein wirrer Baum, in dem ein Gesicht sitzt. Die Krone trägt Blätter und in ihr sitzt eine Eule. Unten am Baumstamm schlängelt sich eine Schlange vorbei und davor befinden sich Steine, Pflanzen und eine Kröte. Zentral im Vordergrund lässt sich eine empor wachsende Blume mit Blüten ausmachen. Links schaut einen ein kleiner Stein mit einem Gesicht entgegen. Im Hintergrund erstreckt sich eine karge Landschaft, auf der sich nur ein weiterer Baum befindet. Weit hinten lässt sich unter der Sonne auf einem Berg eine Burg erkennen. Unterhalb des Druckes links auf dem Blatt ist handschriftlich das Druckverfahren „Radierung“ vermerkt. Außerdem trägt es die Nummer 6/40. Weiter findet sich dort der handschriftlich notierte Titel „Wichtelmänner“ und die Signatur „Brigitte Lange-Helms 1988“.

Raub der Bauerntochter

Die Aquatinta-Radierung „Raub der Bauerntochter“ illustriert ein westpreußisches Märchen. Auf dieser Radierung sieht man, wie eine Frau unter einem offenen Fenster steht und die sich darin befindenden Personen anfleht. Der Mann neben ihr hält sich resigniert seine Hand vor die Augen. Beide scheinen von bäuerlicher Herkunft. Aus dem Fenster lehnt sich ein Mann, offensichtlich der Gutsherr, hinaus. Mit seinen Armen umschließt er eine Frau. Sie scheint nicht gerührt vom Leid der Bauersleute. Auch der Mann scheint diese zu ignorieren und zeigt eher stolz seinen Besitz in seinen Armen. Links im Bild wächst ein Busch die Mauer hinauf. Nur ein Baum lässt sich in der sonst kargen Landschaft im Hintergrund finden. Unter dem Druck ist handschriftlich der Titel „Raub der Bauerntochter“ notiert, genauso wie die Signatur „Brigitte Lange-Helms 1984“. Die Initialen „BLH“ sind im abgedruckten Busch zu erkennen.

Ein Yeti

Das Blatt zeigt die Temperamalerei „Ein Yeti“ von Brigitte Lange-Helms. Der Yeti ist ein blau-weiß pelziges Wesen mit prankenartigen Füßen und Händen, das in den Weiten einer kargen und vereisten Landschaft weilt. Der Yeti entspringt einer Legende, bei der die Menchen aufgrund von unmenschlich großen gefundenen Fußabdrücken glauben, dass in den Weiten des Himlaya ein zweibeiniges, behaartes Wesen lebt. Links unten befindet sich die „Signatur Brigitte Lange-Helms 1989“ und der Titel „Ein Yeti.“

[Stand der Information: ]