museum-digitalostwestfalen-lippe
STRG + Y
de
Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. Gehör- und Gleichgewichtsorgan (Ohren)

Gehör- und Gleichgewichtsorgan (Ohren)

Gehör und Gleichgewicht: Alle Objekte im Zusammenhang mit dem Ohr und dem Hören sind hier zu finden.

[ 46 Objekte ]

Lehrtafel Ohr

Lehrtafel Ohr Nr. 7, incl. Hörvorgang, einschließlich der Bogengänge des Gleichgewichtsorgan. Aufkleber "12" in rot und in weiß. Biologisch-hygienisches Unterrichtswerk des Deutschen Gesundheits-Museums Köln. Verlag Dr. te Neues GmbH Kempen-Niederrhein

Lehrtafel: Das Gehör und der Gleichgewichtssinn

Lehrtafel Das Gehör und der Gleichgewichtssinn, Tafel 5 Unser Körper Hagemanns Lehrtafeln für den menschenkundlichen Unterricht. Oben und unten mit schwarz lackierten Holzstäben versehen. An der oberen Haltestange roter Aufkleber (handschriftlich): 12

Audiometer Beomat 5000 SR

Klinik-Audiometer Beomat 5000 SR, Standmodell aus Metall, türkisfarben lackiert, mit zwei breiten Standfüßen, auf Rollen. Aufdruck: Beoton Audiometer, Beomat 5000 SR, Sprachrecorder. Durch das eingebaute Cassettendeck unterscheidet sich dieses Gerät vom Modell Beomat 5000, das eine geringere Breite aufweist. Auf der Bedienfläche des Modells 5000 SR befindet sich links ein eingebauter Ton-Kassettenrekorder der Marke ITT mit einer Audiocassette, die mit "Wörter für Gehörprüfung mit Sprache" beschriftet ist. Drei Schalterreihen mit Druckknöpfen sowie eine Reihe von Leucht-Tastern ermöglichen Einstellung und Bedienung. Ein eingelassenes Feld mit verschiebbaren Schablonen erlaubt die Dokumentation der Ergebnisse. Ein Taster für das Patientensignal ist an einem grauen Kabel angeschlossen. An der hinteren Gehäusekante ist eine bewegliche Sichtblende angebracht. Für eine komfortablere Durchführung der Sprachaudiometrie sind auf der Vorderseite die Mehrsilber und Einsilber aufgedruckt (nach DIN 45621). Aufdruck an der Rückseite: Beomat Audiometer, Beoton, Bruno Ollmann, Essen. Beigefügt: "Checkliste für Audiometer-Überprüfung" und ein handschriftlicher Zettel mit verschiedenen Zahlen. Das Typenschild enthält die Aufschrift Beoton Audiometer Fabr.Nr. [5000 SR 41 gestanzt], 220 V Wechselstrom, 20 VA (T 0,63 A) Bruno Ollmann Essen. Bruno Ollmann gehörte zu denen, die ähnlich wie z.B. Werner Wendt die Entwicklung der Produkte in genauer Kenntnis der Bedürfnisse der Betroffenen beeinflusst haben (Hüls 1999, S. 268) Die ersten Audiometer wurden ab 1950 gebaut. Von der Serie Beomat 4000/5000 wurden nach Auskunft deren Erfinders, Herrn Berthold Ollmann (2020), ab 1971 5000 Stück hergestellt und verkauft, primär im deutschsprachigen Raum. Der Preis des 5000er Modells lag 1975-80 bei 8.000-10.000 DM. Der Vertrieb erfolgte über die Firma Siemens. Diese Audiometer waren leicht zu bedienen, dabei aber sehr präzise. Die Hörkurve wurde mithilfe einer Schablone handschriftlich erstellt. Die Tasten sind selbstreinigend konstruiert, man muss sie nur gelegentlich alle bedienen. Die Farbgebung wich von dem üblichen medico-weiß ab - jeder Kunde konnte sich anhand der RAL-Farbskala eine individuelle Lackierung bestellen, unter dem Motto: "Bringt Farbe in die Praxis". Auch das "Innenleben" konnte sich sehen lassen, mit vergoldeten Kontakten und Gold-gedruckten Platinen versehen. Als Ton-Audiometer ist das Gerät noch heute (2023) funktionsfähig, abzuhören über den beigefügten Original-Kopfhörer. Der Verkaufpreis lag um die 15.000 DM. Erste Elemente waren digital, wie sich an den integrierten Zählwerken erkennen lässt. Die Geräte waren so dauerhaft und langlebig, dass irgendwann der Markt gesättigt war. Basisgerät war der Beomat 4000. Erst viel später gab es eine zweite Serie 2005 und eine dritte Serie 500, die nach den gleichen Qualitätsstandards gefertigt wurden. Früher wurden die Geräte in der Regel nach 7 Jahren ausgetauscht. Durch immer höhere Anforderungen wurden sie allerdings immer teurer und im Laufe der Zeit seltener ausgetauscht. Am Gerät ursprünglich vorhandene Aufkleber der Firma "Kind" deuteten darauf hin, dass die Wartung und dieses Geräts und die Sorge für die MTK (=Messtechnische Kontrolle gemäß der gesetzlichen Bestimmungen ab 1995) nicht von der Herstellerfirma vorgenommen worden sind. Daher wurde ein kleines flaches Gerät aus Aluminium mit dem Aufdruck "Kind", das bei Anlieferung im Museum mit diversen Kabeln mit dem Tischgerät verbunden war (incl. ein Steckernetzteil), entfernt. Ebenso ein an der Vorderseite angebrachter, teils abgerissener Aufkleber mit dem Aufdruck "Kind Audiometer Service" sowie ein Datums-Aufkleber mit einer noch 2020 gültigen Telefonnummer, dem markierten Datum (in grün: Jahr 98 Monat 01) und der handschriftlichen Eintragung "Beomatik rep. keine Wartung". Zum Objekt gehören Original-Dokumentationskarten (Ton-Audiogrammkarten), Sprach-Audiogrammformulare, eine Bedienungsanleitung Beomat 4000, ein Prospekt Beomat 4000 (1972) und eine Prospektergänzung Beomat 5000 von 1975. Der erste Beomat (1971) steht im Deutschen Technik-Museum in Berlin.

Gummiballohrenspritzen

2 Gummiballspritzen: Gummiball mit konisch zulaufendem Ausgang, Damit konnte Luft über einen Tubenkatheter (Röhrchen mit gebogener Spritze) über die Tube (Tuba auditiva oder Eustachische Röhre) und damit in die Paukenhöhle geblasen werden. Meist musste man dazu die Nasenschleimhaut örtlich betäuben. Ball 1:Aufdruck seitlich: Lohmann (Logo), am Boden: 2, hochgestellt: 19 Ball 2: Prägung am Boden: 2,5"

Hörrohr (Nachbildung)

Hörrohr aus Messing, eine nachgebildete Hörhilfe. Mit Firmenemblem (reliefartig). Gebrauchsspuren, aber intakt. Ohrstück verstärkt, Rand nach innen gebogen. Wie Ludwig v. Beethoven (1770-1827) seine Hörstörungen erlebte, beschrieb er im Alter von 31 Jahren in einem Brief an einen Freund [heutige Fachbegriffe in eckigen Klammern]. Sieben Jahre später stellte er seine 5. Sinfonie fertig. „Der neidische Dämon hat meiner Gesundheit einen schlimmen Streich gespielt, nämlich mein Gehör ist seit drei Jahren immer schwächer geworden [Schwerhörigkeit]. . . . nur meine Ohren, die sausen und brausen Tag und Nacht fort [Tinnitus]. . . . Ich bringe mein Leben elend zu. Seit zwei Jahren meide ich alle Gesellschaften, weils mir nicht möglich ist, den Leuten zu sagen, ich bin taub. [Beeinträchtigte verbale Kommunikation]. Hätte ich irgend ein anderes Fach so gings noch eher, aber in meinem Fach ist es ein schrecklicher Zustand. . . . Die hohen Töne von Instrumenten und Singstimmen höre ich nicht [Hochtonverlust], wenn ich etwas weit weg bin, auch die Bläser im Orchester nicht. Manchmal auch hör ich den Redner, der leise spricht, wohl, aber die Worte nicht [Sprachverständlichkeitsverlust], und doch, sobald jemand schreit, ist es mir unausstehlich [Hyperakusis].“ (Dt. Ärzteblatt 18.02.2002, Doenges/Moorhouse (2002): Pflegediagnosen und –maßnahmen). "Die Erfindung des ersten elektrischen Hörgeräts geht auf Alexander Graham Bell zuück, der 1872 für seine schwerhörige Mutter einen simplen Hörapparat entwickelt haben soll. 1886 baute der Engländer Bertram Thornton das erste Hörgerät mit Kohlemikrophon, einem magnetischen Hörer (Lautsprecher) und drei Batterien" (Oberösterrichische Landesmuseen 2005)

Audiometer Siemens Atlas-Audiotest G

Audiometer Siemens Atlas-Audiotest G: in einen schwarzen Koffer mit seitlich abgerundeten Ecken eingebautes Hörtest-Gerät mit grauer Bedienungsoberfläche, Bezeichnung und Firmenlogo Fa. Siemens aufgedruckt. Im Deckel ist diverses Zubehör verstaut: Kopfhörer, rechts (rot) und links (blau) farblich gkennzeichnet graues Netzgerät mit Anschlusskabeln, Schallkopf (schwarz, mit Anschlusskabel), Birnentaster mit Anschlusskabel, beide mit 3,5 mm Klinkenstecker versehen. Außer den verschiedenen in die Bedienoberfläche eingelassenen Bedienungsknöpfen ist ein Zeiger-Anzeigegerät (1-9) integriert. Beiliegend: mehrer Exemplare von Blanco-Messprotokollen sowie eine Metallklammer mit einem Gurt in einer mit "Siemens" bezeichneten transparenten Plastiktüte. Besonderheit: Auf der Bedienoberfläche sind Aufkleber angebracht, auf denen handschriftlich "Batterien" und das Datum 4.3.91 Zi. 304 eingetragen ist. Das von oben zu öffnende Batteriefach bietet Platz für 8 Monozellen und weist an einer Seite starke Korrosionsspuren auf. Innen befindet sich ein silberfarbener Aufkleber "Hellige (Logo) D-7800 Freiburg, 12 V 0,1 A, Cat.No. 105 012 02, Ser.No. 13998". Dieser weist darauf hin, dass die Firma Hellige offenbar der eigentliche Hersteller des Gerätes war. Die Firma Hellige (unbekannter Rechtsform) hatte die Audiometer-Sparte von den Atlas-Werken übernommen und die Geräte unter dem Namen Siemens-Atlas vertrieben (mündliche Überlieferung eines Zeitzeugen).

Oto-Ionisator

Oto-Ionisator: schwarzes Tischgerät mit an der Front angebrachtem analogem Zeigerinstrument, das die Stromstärke in Milliampere anzeigt. Batteriebetrieben (für zwei 9V-Batterien). Aufschrift (z.T. unleserlich): Hortmann GmbH, Oto-Ionisator, Behandlungszeit .... Auf der Rückseite angebrachtes Schild mit Bedienungshinweisen (siehe Foto), in heutiger Rechtschreibung: Die Bedienung des Oto-Ionisiators: Drücken Sie die Taste Batterie ?, das Instrument muss im grünen Bereich sein. Patient seitlich lagern. Zellstoff nass auf den Unterarm legen. Klammerelektrode anlegen. Lokalanästhesielösung einfüllen. Gehörgangs-Elektrode einführen. Behandlungszeit 11 Minuten. Herkunft: Dr. Harald Brauer, HNO-Arzt in Bielefeld-Brackwede. Dieser schreibt in einem Begleittext vom 20.03.2019 an das Krankenhausmuseum: "Es handelt sich um ein elektronisches Gerät zur Behandlung von Tinnitusbeschwerden . Mittels Iontophorese werden Medikamente (z.B. Impletol, Lokalanästheika) in Tropfenform in den Gehörgang eingebracht, eine Elektrode wird ebenfalls in den entsprechenden Gehörgang gelegt und die zweite Elektrode am Unterarm der Gegenseite. Durch den Gleichstrom "wandert" das Medikament durch das geschlossene Trommelfell in das Innenohr. Die Therapieeregebnisse waren nicht immer überzeugend, sodass diese Form der Behandlung als nicht mehr zeitgemäß anzusehen ist und nur noch medizinhistorisch von Interesse ist." Dem "Illustrierten Handbuch alternativer Heilweisen" lässt sich entnehmen, dass das Verfahren der Iontophorese eines der Verfahren der Galvanisation ist. Galvanisation ist die erste Elektrotherapie, die angewandt wurde. Dabei wird Gleichstrom durch den Körper geleitet. "Durch die Technik der Iontophorese ist es möglich, die Ionen einer Reihe von ... Medikamenten auf elektrolytischem Wege in die Haut und in die Schleimhaut einzuführen... dazu gehören unter anderem Chlorid, Histamin, Magnesium, Chinin, Jod, Aspirin" (S. 96). Zwischen die beiden aufgelegten Elektroden wird ein Stück Gaze gelegt, getränkt mit dem Medikament. Je nachdem, ob die Ionen positiv oder negativ geladen sind, tendieren diese dazu, in die entgegengesetzte Richtung zu streben und dabei in die Haut einzudringen.

Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte

Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (Attrappen) am Ohr-Modell - Arrangement: a) Lautsprecher in individuell geformtem Ohrenstück direkt im Ohr, mit dünnem Kabel am HdO-Gerät angeschlossen, b) Ohrstück individuell geformt vermag den Schall vom HdO-Gerät ins Ohr zu übertragen. Jeweils an einem passend geformten Ohrmodell auf einem kleinen Podest positioniert. Papier-Aufkleber des Herstellers/Sponsors: Geers gutes Hören, Filiale Hauptstr. 91 in Bielefeld Hintergrund: Werner Wendt war nach dem 2. Weltkrieg zunächst Vertriebspartner u.a. der Fa. Maico, gegründet 1948 unter dem Namen "Wendton". Ab 1952 begann er, eigene Hörgeräte herzustellen. Bis 1971 wurde die Firma "Wendton" von ihm geleitet, in einer hybriden Rolle als Fabrikant und Händler. Er war der erste, der in Deutschland den Quantensprung von der Kohle- zur Röhrenverstärkertechnik bewirkt hat. Er gehörte zu denen, die ähnlich wie z.B. Bruno Ollmann die Entwicklung der Produkte in genauer Kenntnis der Bedürfnisse der Betroffenen beeinflusst haben. Andere Hersteller mit größerer Kapital- und Innovationskraft verdrängten Wendton zwar vom Markt, aber Theodor Geers, ein Vertreter Wendtons, schuf aus der einstigen Lizenz der Firma Wendt ein 'Hörakustiker-Imperium' (Hüls 1999, S. 264-269).

Ohrpinzette nach v. Tröltsch

Ohr-/Nasenpinzetten nach v. Troeltsch, kniegebogen - anatomisch. Griff mit Querriefen. Große Ausführung: Prägung: nichtrostend, Logo Aesculap. Kleines Modell: BD 902 INOX, Logo Aesculap. Kniepinzetten wurden bzw. werden hauptsächlich zur Behandlung der Ohren verwendet.

Nystagmus-Brille (Frenzel-Brille)

Nystagmus-Brille (Frenzel-Brille) in hellem Holzkasten, im Deckel mit Schaumstoff ausgepolstert. Holzkasten mit eingebrannter Druckschrift "Nystagmusbrille" DE]-[AG, 2 Fächer längsseitig unterteilt Brille mit seitlich angebrachten kleinen Glühbirnen (links offenbar durchgebrannt und durch eine ähnliche Birne ersetzt), schwarzes Anschlusskabel 2adrig, mit gelbem und rotem Bananenstecker versehen. Üblicher Name in der Literatur: Leuchtbrille nach Frenzel. Lässt sich mit 3V-Batterie betreiben. Für die Untersuchung des Gleichgewichtssinns hat die Untersuchung der Augenbewegungen eine zentrale Bedeutung. Das Augenzittern bezeichnet man als Nystagmus. Prinzip: Durch die starken Konvexgläser (Sammelgläser) vor den Augen wird die Blick-Fixation unterdrückt und damit ein nur schwach ausgeprägter Nystagmus sichtbar. Prüfung von Spontan- und Provokations-Nystagmus (in der angegebenen Reihenfolge im abgedunkelten Raum durchzuführen): ▶ Untersuchung des Spontannystagmus ohne Frenzel-Brille: Prüfung der spontanen Augenbewegungen. Dabei achten auf: • Blickrichtungsnystagmus: Prüfen der 5 Hauptblickrichtungen. Horizontal nicht mehr als 30° provozieren, sonst tritt physiologischer Endstellnystagmus ( = Einstellungsnystagmus bei extremem Blick zur Seite) auf. • Fixationsnystagmus: Verstärkung oder Abnahme eines bestehenden Nystagmus bei Fixierung des vorgehaltenen Fingers. ▶ Untersuchung des Spontannystagmus mit Frenzel-Brille: Untersuchung wie Blickrichtungsnystagmus (Achtung Endstellnystagmus) (Arnold/Ganzer 2011, S. 29/online S. 46)

Ohrenspiegel-Set 250V

Ohrenspiegel-Set im Holzkasten, mit zweipoligem Netz-Stecker aus Kunststoff, gekennzeichnet mit "250V". Hellbrauner Handgriff mit abnehmbarem Optik-Aufsatz und zwei Ganzmetall-Ohrentrichtern mit Arrettierung und Rändelring. Anschlusskabel mit Stoff isoliert, teilweise schadhaft (Innenkabel sichtbar, das ebenso mit Stoff isoliert ist, grün und gelb gefärbt). Einsatz für 2 Ersatzbirnen leer. Naturbrauner Holzkasten z.t. mit grünem Filz versehen. Beschläge einwandfrei intakt.

Ohren- und Augenspiegel-Set mit Akku-Handgriff „Heine“

Ohren- und Augenspiegel-Set mit Akku-Handgriff „Heine“, in Kunstleder-Schatulle mit umlaufendem Reißveschluss, Ecken abegundet, mit unten grauem und oben schwarzem Kunstoff-Einsatz. Inhalt: Akku-Handgriff mit Ladegerät integriert, wechselbare Aufsätze mit Otoskop und mit Ophtalmoskop, mit 4 schwarzen Ohrentrichtern aus Kunststoff, zwei davon als Adapter mit einem Metallring zur Arretierung versehen. Einsätze für Ersatzbirnen leer. Außen: Aufdruck "Heine" mit Logo. Beiliegend: Transparentes Kunststoff-Röhrchen mit Ersatz-Ohrentrichtern mit Adapter

Akku-Otoskop

Akku-Otoskop: der Handgriff war gleichzeitig als Ladegerät und Akku nutzbar, mit wechselbarem Optik-Aufsatz und Ohrentrichter aus Kunststoff, mihilfe einer Rändelschraube am Handgriff arrettierbar. Beigefarbenes Kunststoff-Gehäuse, in der Mitte z.T. geriffelt, teilweise bräunlich angelaufen, mit rotem Schalter.

Ohrenspiegel-Set "Heine"

Ohrenspiegel-Set "Heine", in schwarzer Schatulle mit rotem Samt und Kunstseide ausgekleidet, mehrfach bestückt: Handgriff (mit Akku), Optik-Aufsatz, 2 Kunststoff-Ohrenspiegeln, 1 Kehlkopfspiegel mit passender Arretiermöglichkeit, 2 Kehlkopfspiegel mit stabförmigem Ansatz, Metallring mit Innengewinde (Zweck?), 3 wechselbare Farbglas-Filter mit kleinen Griffen. Insgesamt 11-teilig. Schatulle mit Beschlägen intakt. Außenprägung "Heine" mit Logo. Innen und außen beschriftet mit "1/2". womit die frühere innere- und HNO-Station in Haus 1 (jetzt unter Denkmalschutz gestellt) gemeint ist.

Diagnostik-Leuchte mit Otoskop & Ophtalmoskop "Heine"

Diagnostik-Leuchte mit Otoskop (Ohrenspiegel) & Ophtalmoskop: Handgriff mit Ladegerät und Akku integriert aus Kunststoff, nutzbar als Taschenlampe mithilfe eines speziellen Aufsatzes, Otoskop-Aufsatz mit 3 wechselbaren Ohrentrichtern aus Kunststoff, Ophtalmoskop-Aufsatz "Heine Miroflex" mit einstellbarer Optik und weiteren Einstellmöglichkeiten. Komplett mit drei zusammengefalteten Papieren mit Gebrauchshinweisen der Firma Heine. Schatulle aus Kunstleder schwarz, mit intakten Beschlägen, ausgeschlagen mit dünnem hellgrauen Filz.

Otoskop

Otoskop "99", Schatulle silberfarbener Prägung in alter Schrift "99 Otoskop", Ohrenspiegel am Batteriegriff mit Drehschalter und aufsteckbarem Beleuchtungsaufsatz und 3 auswechselbaren Ohrentrichtern. Innen mit türkisfarbenem Samt ausgeschlagen, die Klebung des oberen Teils hat sich gelöst. Beschläge inktakt.

Ohrenspiegel-Set

Ohrenspiegel-Set mit abnehmbarem Lupen- und Lichtaufsatz, 3 auswechselbare Ohrentrichter in verschiedenen Größen. Batteriegriff mit Schalter, oben mit In kleiner schwarzer Schatulle, mit blau getönter Innenpolsterung. Ovaler Aufkleber: Alwin Schütze, Fil. d. Medicihaus A.-G.Windmühlenstr. 32a, Leipzig C1. Beschläge intakt. Inhalt 5-teilig.

Ohrenspiegel "Eff" mit Batteriegriff

Ohrenspiegel mit Batteriegriffen Metall, in Schreibschrift eingraviert "Eff". Schwarzer Schalterknopf aus Kunststoff, arretierbar. Komplett mit drei Ohrentrichtern und Ersatzlampe

Ohrtrichter Arrangement

Ohrtrichter Arrangement von 4 ähnlich geformten, äußerlich braun-schwärzlich verfärbten Trichtern, zylindrisch-konische Form, verfärbt. Innen z.t. noch blankes Metall sichtbar (a-d), mit Rändelrand, Spitze von dünn bis dick, sowie ein spitz sich verjüngender kleinerer Trichter (konische Form) ähnlicher Farbe, aber glatterer Oberfläche (e). Ohrtrichter gehen zurück auf Gruber, Hartmann, Wilde und von Tröltsch (e). Im Unterschied zum früher üblichen Ohrspekulum handelt es sich um ungespaltene, innen polierte kleine Trichter von verschiedener Stärke. Durch deren Verwendung wurde die sonst erforderliche Erweiterung des vorderen Teils des Gehörgangs aufgegeben. Anwendung: Zur Inspektion wird der Gehörgang durch Zug an der Ohrmuschel nach hinten oben gestreckt. Unter Wegbiegung der störenden Härchen, wird unter Sicht der Ohrtrichter eingeführt. Dabei muss man sich besonders davor hüten, mit der Trichterspitze die Gehörwand zu verletzen. Als Rechtshänder fixiert man mit Daumen und Zeigefinder der linken Hand den Trichter in der richtigen Position, damit die rechte Hand zum Hantieren mit Instrumenten frei bleibt (Zöllner 1974)

Ohrtrichter n. Hartmann (angelaufen)

Ohrtrichter angelaufen: Trichter mit leicht gerändeltem Rand, a) dünne Öffnung, b) mittel, c) groß, mit starken Korrosionszeichen. Zylindrisch-konische Form. Ohrtrichter gehen zurück auf Gruber, Hartmann, Wilde und von Tröltsch (e). Im Unterschied zum früher üblichen Ohrspekulum handelt es sich um ungespaltene, innen polierte kleine Trichter von verschiedener Stärke. Durch deren Verwendung wurde die sonst erforderliche Erweiterung des vorderen Teils des Gehörgangs aufgegeben. Anwendung: Zur Inspektion wird der Gehörgang durch Zug an der Ohrmuschel nach hinten oben gestreckt. Unter Wegbiegung der störenden Härchen, wird unter Sicht der Ohrtrichter eingeführt. Dabei muss man sich besonders davor hüten, mit der Trichterspitze die Gehörwand zu verletzen. Als Rechtshänder fixiert man mit Daumen und Zeigefinder der linken Hand den Trichter in der richtigen Position, damit die rechte Hand zum Hantieren mit Instrumenten frei bleibt (Zöllner 1974)

Ohrtrichter blank (nach Hartmann)

Ohrtrichter blank (nach Hartmann), 3 Stck, davon zwei gleiche (a) und (c), an der Spitze mit größerem Durchmesser; (b) an der Spitze dünner. Zylindrisch-konische Form, unten mit Rändelrand. Kaum Gebrauchsspuren. Ohrtrichter gehen zurück auf Gruber, Hartmann, Wilde und von Tröltsch (e). Im Unterschied zum früher üblichen Ohrspekulum handelt es sich um ungespaltene, innen polierte kleine Trichter von verschiedener Stärke. Durch deren Verwendung wurde die sonst erforderliche Erweiterung des vorderen Teils des Gehörgangs aufgegeben. Anwendung: Zur Inspektion wird der Gehörgang durch Zug an der Ohrmuschel nach hinten oben gestreckt. Unter Wegbiegung der störenden Härchen, wird unter Sicht der Ohrtrichter eingeführt. Dabei muss man sich besonders davor hüten, mit der Trichterspitze die Gehörwand zu verletzen. Als Rechtshänder fixiert man mit Daumen und Zeigefinder der linken Hand den Trichter in der richtigen Position, damit die rechte Hand zum Hantieren mit Instrumenten frei bleibt (Zöllner 1974)

Stimmgabel n. Hartmann

Stimmgabel, U-förmig mit geradem Griff, mit zwei fest angebrachten Aufsätzen an den Stimmgabel-Zungen, die als Dämpfer dienen. Prägung: C1 256. Damit erzeugt die Stimmgabel eine Tonfrequenz von etwa 256 Schwingungen pro Sekunde (Hertz). Anwendung: Durch Prüfung mit einer kontinuierlichen Tonreihe, erzeugt mit Stimmgabeln oder Pfeifen, oder durch ein Audiometer, lassen sich Ausfälle im Bereich der Schall-Leitung (betreffend die tieferen Töne) und der für Schallempfindungsstörungen typischen Ausfälle der hohen Töne feststellen (Knick/Eigler 1952)

Gummischlauch mit Metallkugel

Gummischlauch mit Metallkugel: roter Gummi, spiralis aufgerollt, mit silbern glänzender Metallkugel am Ende. Gehört zu einer Ohrenspritze (Inv.-Nr. SPV047) und diente zum Aufnehmen der Spülflüssigkeit, die für Ohrspülungen benötigt wird.

Politzer-Ballon

Politzer-Ballon: a) Roter Gummi-Ballon mit olivenförmigem Metall-Aufsatz. Seitlicher Aufdruck: Russka. Unterseite: 10, handschriftlich 40,25, b) dunkelroter Gummi-Ballon ohne Aufsatz, Unterseite Prägung: 8. Anwendung findet/fand der Politzer-Ballon bei der Prüfung der Tubenfunktion mithilfe einer "Luftdusche". Der olivenförmige Ansatz eines Politzer-Ballons wird luftdicht in ein Nasenloch eingesetzt, während das andere zugehalten wird. Lässt man dann das Gaumensegel heben z.b. durch "Kuckuck"-Sagen, und drückt gleichzeitig den Ballon zusammen bemerkt der bemerkt ein Knacken im Ohr. Der Arzt kann dies ebenfalls mithilfe eines Hörschlauches hören. Das Verfahren dient auch der Behandlung von Tubenverschlüssen, zum Ausgleich von Einziehungen des Trommelfels (Knick/Eigler 1952, S. 45/46) Der Politzer-Ballon kann auch zur Untersuchung bei Tinnitus verwendet werden. Dazu wird die Olive luftdicht auf den Gehörgang des zu prüfenden Ohres aufgesetzt und eine anhaltende Kompression und Dekompression ausgeübt. Bei tief- und mittelfrequentem Tinnitus hört bei der überwiegenden Zahl von Patienten der Tinnitus dann vorübergehend auf. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Ohrgeräusche aus dem Mittelohr oder der Cochlea (Schnecke) stammen (Arnold/Ganzer 2011). Ein Ballon ohne Olive, aber mit passendem Ansatzstück, wurde auch zusammen mit einem Tubenkatheter verwendet (Med. Waarenhaus, S. 151) (Gummiball-Ohrenspritze)

[Stand der Information: ]