Braunscher Kranioklast. Zweiteiliges Instrument zur Herausbeförderung des perforierten Kopfes eines Fetus, eine sog. zerstückelnde Operation. Diese wurde bei einem sicher abgestorbenem Kind oder bei einer lebensunfähiges Missbildung vorgenommen, wenn eine Indikation zur künstlichen Beendigung der Geburt bestand. (Stöckel 1945, S. 963).
Zweck des Instrumentes war es, in lebensbedrohlichen Situationen z.B. bei Hausgeburten und ohne die Möglichkeiten der heutigen Antibiotikatherapie, das Leben der Mutter zu retten, wenn das Leben des Fetus verloren war. Das Instrument diente dann dazu, die Niederkunft des toten Fötus zu ermöglichen.
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