Nur zwölf Jahre nach dem Bau der ersten Eisenbahnlinie in den deutschen Ländern wurde 1847 mit der Erweiterung der Köln-Mindener Eisenbahn auch Löhne an die grosse, weite Welt angeschlossen. Der Bau immer neuer Bahnstrecken, die rasche Entwicklung der Eisenbahntechnik und der zunehmende Verkehr auf der Schiene erforderten dabei immer komplexere Systeme zur Signalgebung, um das Streckennetz besser auszunuzten und gleichzeitig Unfälle zu vermeiden.
Während Zugsignale an ersten Bahnstrecken noch mit farbigen Flaggen gegeben wurden, kamen ab Mitte des 19. Jahrhunderts Flügelsignale auf, bei denen die Stellung des Flügels Halt, langsame Fahrt oder freie Strecke anzeigten. Um Signale auch bei Nacht oder schlechter Sicht sehen zu können, wurden manche davon mit gasbetriebenen Signalleuchten an den Flügeln ausgestattet. Unterschiedliche Glaseinsätze erlaubten auch farbige Signale.
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