Spalteholz-Präparat eines Embryos (wird nach der 9. Schwangerschaftswoche als Fötus bezeichnet), in Epoxydharz eingegossen. Durchsichtig. Seitliche Aufschrift in weißer Schreibschrift eingraviert: Embryo 5. Monat Deutsches Gesundheits-Museum Köln. Dieses Präparat "stellt ein sogenanntes Aufhellungspräparat dar, nach dem Leipziger Anatomen Werner Spalteholz auch als Spalteholz-Präparat bezeichnet. Er entwickelte ein Verfahren zur Aufhellung von Geweben, nach dem Körperteile ... transparent gemacht werden konnten. Sie gehören zur Gruppe der Nasspräparate und stehen in geistiger Verwandtschaft zur Röntgenmethode" (Nikolow 2011). [Zu diesem Thema siehe (auf Anfrage) DPV176]. Im nächsten Arbeitsschritt wurde das Präparat speziell weiterbehandelt und in Polyesterharz eingegossen. Diese Methode hatte Tschackert 1957 zum Patent angemeldet. Seit dieser Zeit wurden "solche Präparate als Massenware in Köln hergestellt und auch international verkauft. Gerade weil sich die Flüssigkeitseinbettung weniger für Wanderausstellungen und den Export geeignet hat, aber gerade auf diesem Gebiet damals das Geschäft gut lief, wurde die neue Methode entwickelt, wenngleich die Anschaulichkeit darunter leiden musste. Dieses Objekt ist auch auch Zeugnis der deutsch-deutschen Gesundheitsaufklärung nach 1945" (Nikolow 2023 per E-Mail).