1867 gründeten Heinrich August Hermann Guhl und Christian Friedrich Harbeck ein Unternehmen in Hamburg welches sich zunächst auf Haushaltsgeräte spezialisierte. 1882 stellten sie die erste in Deutschland produzierte Typenschreibmaschine Hammonia vor. Konstrukteur der Maschine war Andreas Hansen, der sie im gleichen Jahr patentieren ließ. Der Name lässt sich ableiten von der neulateinischen Bezeichnung für Hamburg und ist auch gleichzeitig der Herstellungsort.
Bei der Hammonia handelt es sich um eine Index- oder Zeigermaschine (Eintastenmaschine), mit Typenstange und Oberaufschlag. Vom Aussehen ähnelt sie daher eher einer Papierschneide- als einer Schreibmaschine. Für eine bessere Arbeitsposition konnte die Maschine einen Fuß hochklappen. Die fertigen Schriftstücke sahen aus wie Telegramme, da nur Großscheibung möglich war. Die umständliche und langwierige Handhabung führte dazu, dass trotz des geringen Preises von 45 Mark kaum ein Gerät verkauft wurde. Bereits 1888 stellte man die Produktion ein.
Heute ist die Hammonia ein beliebtes Sammlerobjekt.