Hämmer dieser Art wurden in Jungsteinzeit und Bronzezeit genutzt. Ein faustgroßer Stein wurde in der Mitte rundherum durch Schleifen bearbeitet, so dass eine breite Rille entstand. Nun konnte er in eine Astgabel geklemmt und festgebunden werden. In dieser Zeit konnte man schon Löcher in Steine bohren, aber es war einfacher, eine Rille in den Stein zu arbeiten.
Dieses Exemplar wurde in der Senne bei Bielefeld gefunden. Der verwendete Quarzitbrocken ist von einem Gletscher der vorletzten Eiszeit hierher transportiert worden. Wahrscheinlich ist er wie ein Hammer heute als Allzweckgerät benutzt worden. Mit seiner Hilfe konnte man Keile in Baumstämme treiben und zu Planken spalten. Sie wurden beim Hausbau und als Palisaden für Befestigungen gebraucht.