Theo Meier-Lippe lernte in Amsterdam und Paris die Expressionisten kennen und schätzen. Sie beeinflussten seine Farbgebung maßgeblich. In der Zeit zwischen 1933 und 1945, die Theo Meier-Lippe in Varenholz verbrachte, entstand das Bild "Weserlandschaft". Die dominierenden Farben sind Blau- und Grüntöne, wobei Meier-Lippe das Spiel von Licht- und Schatten als dominierendes Stilmittel einsetzt. Die Weser fließt - als heller Streifen deutlich abgesetzt - durch eine mehrfach horizontal geteilte Landschaft. Im Wesentlichen ist die Landschaft durch farblich unterschiedlich gestaltete Feldstreifen dominiert, die sich vom Vorder- bis in den Hintergrund über die Hügel spannen. Im Hintergrund ist links ein Auslass aus einem Talbecken zu sehen. Das hier festgehaltene Durchbruchstal ist die Porta Westfalica. Sie wird an beiden Seiten von einem Berg mit einer Landmarke begleitet, welche jeweils durch einen Lichtfleck betont ist. Bei der linken der beiden Landmarken (auf dem Wittekindberg) handelt es sich um das Kaiser-Wilhelm-Denkmal von 1896, und bei der rechten Landmarke wahrscheinlich um das 1933/34 errichtete Schlageter-Denkmal.