1986 beauftragte die DDR-Staatsführung das "VEB Forschungszentrum für Mikroelektronik" in Dresden den ersten Megabit-Chip in Zusammemnarbeit mit dem VEB Carl Zeiss Jena zu entwickeln. Am 12. Sept.1988 wurde er öffentlichkeitswirksam an Erich Honecker übergeben. Kurios war, dass kurz vor der Übergabe einige Mitarbeiter das Original-Bauteil gegen ein ähnliches ausgetauscht hatten. Der Original Chip ist noch heute im Besitz des damaligen Mitarbeiters. Der Chip speicherte über eine Million Bit, vergleichbar mit 35 beschriebenen Din-A-4 Seiten. Der in die Geschichte als „Sozialismus-Chip“ eingegangene Speicherbaustein U61000C sollte dem Regime hohes Ansehen verschaffen. Dafür investierte die Regierung der DDR in die Entwicklung von Mikroelektronik-Bauteilen hohe Fördermittel. Nach der Wiedervereinigung profitierten vor allem neu gegründete Firmen und Forschungsinstitute von der Entwicklung.