Dieses Bild aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist eine Gemeinschaftsarbeit der Künstler Rötteken und Quentell, wobei letzterer als geschätzter Tiermaler für die Darstellung der Staffage verantwortlich ist.
Die Eichenallee dieses Landschaftsgemäldes belegt nachhaltig den lockeren Waldbestand älterer Zeit noch vor Beginn der rationalen Forstwirtschaft.
Reiter und Hunde auf dem Bild versammeln sich zur Parforcejagd, einer Hetzjagd zu Pferde, die hinter dazu bestimmten Hunden geritten wird. Die Meute verfolgt das Wild, meist Fuchs oder Sau, seltener Hirsch, bis zur Ermattung.
Die intensive Leuchtkraft und die meisterliche Gestaltung der Landschaft als auch der Staffage heben die künstlerische Qualität dieser Arbeit hervor, die mit der "Sennelandschaft mit Sennerpferden" und der Arbeit von Ludwig Menke "Die Senne" zu den wichtigsten Landschaftsdarstellungen in Lippe des 19. Jahrhunderts gehört.