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Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. HNO-Untersuchungs- und Behandlungseinheit (Arrangement)

HNO-Untersuchungs- und Behandlungseinheit (Arrangement)

Um dem HNO-Arzt/der HNO-Ärztin die wichtigsten Instrumente und Vorrichtungen zur Untersuchung und Behandlung bereitzustellen, sind seit den 1970er Jahren zunehmend komplette Untersuchungs- und Behandlungseinheiten im Einsatz. Die Sammlung enthält typische Beispiele dieser Elemente. Für ambulante Krankenbesuche wurden die wichtigsten Instrumente und Hilfsmittel in einem entsprechenden Koffer (Arztkoffer) mitgeführt.

In den 1950er Jahren wurde das Problem, die Tiefe eines zylindrischen Organs (Gehörgang/Trommelfell, Nase, Kehlkopf) zu betrachten, wie z.B. bei der otoskopischen Untersuchung mit Stirnreflektor, Lichtquelle und Ohrtrichter als auf "die einfachste und vollkommenste Weise" gelöst betrachet (Knick/Eigler 1952).

Die Abbildung zeigt eine Auswahl von Instrumenten, die jederzeit verfügbar sein sollten: Ohrtrichter, Hörschlauch, Knie-Pinzetten und Kehlkopf-Spiegel.

[ 30 Objekte ]

Vernebelungsgerät

Vernebelungsgerät: Braunes Glasgefäß mit Prägung "atmos", mit schwarzem Kunststoff-Einsatz und Metall-Verschluss mit Rändelmutter, an kurzer Kette fixiert. Kunststoff-Röhren aus Bakelit abgebrochen, wurde 2020 restauriert. Metall-Stopfen festsitzend.

Ohrtrichter blank (n. Hartmann)

Ohrtrichter blank (n. Hartmann), mit geriffeltem Rand. Zylindrisch-konische Form. Ohrtrichter gehen zurück auf Gruber, Hartmann, Wilde und von Tröltsch (e). Im Unterschied zum früher üblichen Ohrspekulum handelt es sich um ungespaltene, innen polierte kleine Trichter von verschiedener Stärke. Durch deren Verwendung wurde die sonst erforderliche Erweiterung des vorderen Teils des Gehörgangs aufgegeben. Anwendung: Zur Inspektion wird der Gehörgang durch Zug an der Ohrmuschel nach hinten oben gestreckt. Unter Wegbiegung der störenden Härchen, wird unter Sicht der Ohrtrichter eingeführt. Dabei muss man sich besonders davor hüten, mit der Trichterspitze die Gehörwand zu verletzen. Als Rechtshänder fixiert man mit Daumen und Zeigefinder der linken Hand den Trichter in der richtigen Position, damit die rechte Hand zum Hantieren mit Instrumenten frei bleibt.

Ohrtrichter Arrangement

Ohrtrichter Arrangement von 4 ähnlich geformten, äußerlich braun-schwärzlich verfärbten Trichtern, zylindrisch-konische Form, verfärbt. Innen z.t. noch blankes Metall sichtbar (a-d), mit Rändelrand, Spitze von dünn bis dick, sowie ein spitz sich verjüngender kleinerer Trichter (konische Form) ähnlicher Farbe, aber glatterer Oberfläche (e). Ohrtrichter gehen zurück auf Gruber, Hartmann, Wilde und von Tröltsch (e). Im Unterschied zum früher üblichen Ohrspekulum handelt es sich um ungespaltene, innen polierte kleine Trichter von verschiedener Stärke. Durch deren Verwendung wurde die sonst erforderliche Erweiterung des vorderen Teils des Gehörgangs aufgegeben. Anwendung: Zur Inspektion wird der Gehörgang durch Zug an der Ohrmuschel nach hinten oben gestreckt. Unter Wegbiegung der störenden Härchen, wird unter Sicht der Ohrtrichter eingeführt. Dabei muss man sich besonders davor hüten, mit der Trichterspitze die Gehörwand zu verletzen. Als Rechtshänder fixiert man mit Daumen und Zeigefinder der linken Hand den Trichter in der richtigen Position, damit die rechte Hand zum Hantieren mit Instrumenten frei bleibt (Zöllner 1974)

Ohrtrichter n. Hartmann (angelaufen)

Ohrtrichter angelaufen: Trichter mit leicht gerändeltem Rand, a) dünne Öffnung, b) mittel, c) groß, mit starken Korrosionszeichen. Zylindrisch-konische Form. Ohrtrichter gehen zurück auf Gruber, Hartmann, Wilde und von Tröltsch (e). Im Unterschied zum früher üblichen Ohrspekulum handelt es sich um ungespaltene, innen polierte kleine Trichter von verschiedener Stärke. Durch deren Verwendung wurde die sonst erforderliche Erweiterung des vorderen Teils des Gehörgangs aufgegeben. Anwendung: Zur Inspektion wird der Gehörgang durch Zug an der Ohrmuschel nach hinten oben gestreckt. Unter Wegbiegung der störenden Härchen, wird unter Sicht der Ohrtrichter eingeführt. Dabei muss man sich besonders davor hüten, mit der Trichterspitze die Gehörwand zu verletzen. Als Rechtshänder fixiert man mit Daumen und Zeigefinder der linken Hand den Trichter in der richtigen Position, damit die rechte Hand zum Hantieren mit Instrumenten frei bleibt (Zöllner 1974)

Ohrtrichter blank (nach Hartmann)

Ohrtrichter blank (nach Hartmann), 3 Stck, davon zwei gleiche (a) und (c), an der Spitze mit größerem Durchmesser; (b) an der Spitze dünner. Zylindrisch-konische Form, unten mit Rändelrand. Kaum Gebrauchsspuren. Ohrtrichter gehen zurück auf Gruber, Hartmann, Wilde und von Tröltsch (e). Im Unterschied zum früher üblichen Ohrspekulum handelt es sich um ungespaltene, innen polierte kleine Trichter von verschiedener Stärke. Durch deren Verwendung wurde die sonst erforderliche Erweiterung des vorderen Teils des Gehörgangs aufgegeben. Anwendung: Zur Inspektion wird der Gehörgang durch Zug an der Ohrmuschel nach hinten oben gestreckt. Unter Wegbiegung der störenden Härchen, wird unter Sicht der Ohrtrichter eingeführt. Dabei muss man sich besonders davor hüten, mit der Trichterspitze die Gehörwand zu verletzen. Als Rechtshänder fixiert man mit Daumen und Zeigefinder der linken Hand den Trichter in der richtigen Position, damit die rechte Hand zum Hantieren mit Instrumenten frei bleibt (Zöllner 1974)

Kehlkopfspiegel

Kehlkopfspiegel: relativ großer, runder Spiegel an einem kurzen dicken Draht, mit Rändelschraube befestigt (nicht mehr drehbar). Im Winkel von etwa 120 Grad an einem runden Griff befestigt. Dieser ist hinten oval eingekerbt und axial gelocht. Um ein Beschlagen zu verhindern, wurde dieser Spiegel z.B. für 1 sec. über die Flamme eines Spiritusbrenners (LBM143) gehalten (Fleischer 1980, S. 148/149). 2 Exemplare: a) Rückseite Spiegel 6KK eingestanzt b) leicht korrodiert Mithilfe eines solchen Spiegels kann man z.B. die Stellung der Stimmlippen bei der Atmung und bei der Phonation erkennen (Beck 1981, S. 81/82)

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