Die Mappe „Die plastische Gestaltung der elektro-mechanischen Schau. Sieg über die Sonne“ wurde 1923 von der Kestnergesellschaft herausgegeben. Bereits zwei Jahre zuvor hatte El Lissitzky begonnen, die futuristische Oper „Sieg über die Sonne“ von Alexei Krutschonych als elektro-mechanischen Schau zu planen. Zur Ausführung ist es nie gekommen. Seine Ideen erschienen stattdessen in der Mappe.
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Kunsthalle Bielefeld
El Lissitzky: Die plastische Gestaltung der elektromechanischen Schau “Sieg über die Sonne”
El Lissitzky: Die plastische Gestaltung der elektromechanischen Schau “Sieg über die Sonne”
Textblatt der Mappe mit einem Verzeichnis der Bilder und einem Vorwort von El Lissitzky. Anfang der 1920er-Jahre erarbeitete El Lissitzky eine elektromagnetische Schau, basierend auf der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne", die 1913 in St. Petersburg uraufgeführt worden war (Libretto Alexej Krutschonych; Musik Michail Matjuschin; Dekorationen Kasimir Malewitsch). Die Mappe zu den Figurinen erschien 1923 in Hannover.
Titelblatt der Mappe mit vier Figurinen. Oben links befindet sich der "Ansager", rechts daneben der "Neue", zwischen beiden der rote Schriftzug „ALLES IST BIEN WAS GOOD НАЧИНАЕТСЯ ET HAT NO FINITA“ (Alles ist gut, war gut, beginnt und hat kein Ende). In der Mitte ist der "Globetrotter" abgebildet, unten links auf einem schwarzen Kreis sind die "Totengräber" zu sehen. Über das Blatt zieht sich in gelber Schrift der Titel der Oper "ПОБЕДА НАД СОЛНЦЕМ" (Sieg über die Sonne). Anfang der 1920er-Jahre erarbeitete El Lissitzky eine elektromagnetische Schau, basierend auf der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne", die 1913 in St. Petersburg uraufgeführt worden war (Libretto Alexej Krutschonych; Musik Michail Matjuschin; Dekorationen Kasimir Malewitsch). Die Mappe zu den Figurinen erschien 1923 in Hannover.
Die Figurine des "Ansagers" besteht aus geometrischen Formen in Rot, Weiß, Beige, Grau und Schwarz. Dominierend ist ihr Oberkörper in Gestalt eines roten Viertelkreises. Vor den ovalen Kopf, dem das linke untere Viertel fehlt, hält sich die Figurine ein Sprachrohr. Anfang der 1920er-Jahre erarbeitete El Lissitzky eine elektromagnetische Schau, basierend auf der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne", die 1913 in St. Petersburg uraufgeführt worden war (Libretto Alexej Krutschonych; Musik Michail Matjuschin; Dekorationen Kasimir Malewitsch). Die Mappe zu den Figurinen erschien 1923 in Hannover.
Die Figurine des "Postens" (oder der "Wache") besteht aus geometrischen Körpern in Schwarz, Weiß und Grau. Über der Spitze eines mit dünner Linie gezogenen Dreiecks, das auf dem Boden verankert ist, erhebt sich ein massiver, schräg gestellter, ungleichmäßiger, weißer Kubus. Unter und hinter ihm sind Rechtecke wie zum Winkelmaß angeordnet, zwischen diesen befindet sich ein schwarzes Dreieck, dahinter Kreissegmente. Oben auf dem Kubus sitzt eine halb geöffnete Kugel, deren Inneres halb schwarz, halb weiß ist. Anfang der 1920er-Jahre erarbeitete El Lissitzky eine elektromagnetische Schau, basierend auf der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne", die 1913 in St. Petersburg uraufgeführt worden war (Libretto Alexej Krutschonych; Musik Michail Matjuschin; Dekorationen Kasimir Malewitsch). Die Mappe zu den Figurinen erschien 1923 in Hannover.
Die Figurinen der "Ängstlichen" bewegen sich dicht hintereinander nach rechts. Die erste Figurine besteht aus einem weißen Viertelkreis über mehreren Rechtecken unterschiedlicher Größe. Ein hellgraues Kreissegment ragt aus ihrer Stirnseite, ein schmales dunkleres graues Rechteck hängt an ihrer rechten Seite. Die zweite Figurine ist aus einem hohen Kasten in Grau-Weiß mit braunem Rechteck zusammengesetzt und steht auf zwei quadratischen Formen. Die jeweils aufliegenden Ovale mit gesichtsähnlichen Zügen zeigen einen rückwärtsgewandten Blick an. Anfang der 1920er-Jahre erarbeitete El Lissitzky eine elektromagnetische Schau, basierend auf der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne", die 1913 in St. Petersburg uraufgeführt worden war (Libretto Alexej Krutschonych; Musik Michail Matjuschin; Dekorationen Kasimir Malewitsch). Die Mappe zu den Figurinen erschien 1923 in Hannover.
Die Figurine des "Globetrotters (in der Zeit)" sitzt in einer Art Flugkörper, bestehend aus einem diagonal verlaufenden gelblichen Rechteck mit zwei grauen Kreissegmenten in Form von Propellern und darunter einem roten Dreieck auf schwarzem Kreis. Weitere rundliche und rechteckige Formen ergänzen die Figurine. Anfang der 1920er-Jahre erarbeitete El Lissitzky eine elektromagnetische Schau, basierend auf der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne", die 1913 in St. Petersburg uraufgeführt worden war (Libretto Alexej Krutschonych; Musik Michail Matjuschin; Dekorationen Kasimir Malewitsch). Die Mappe zu den Figurinen erschien 1923 in Hannover.
Die Figurinen der "Sportsmänner" stehen nebeneinander und halten jeweils einen schwarzen Kreis, sodass diese eine Diagonale bilden. Die Figurine links hat rote Querstreifen auf dem Körper und einen Zylinder als Kopf. Daneben steht eine mit gelben Längsstreifen und einer rundlichen Ecke als Kopf. Der Sportler rechts besteht aus Rechtecken und Quadraten in Grau und Weiß, als Kopf hat er ein Dreieck. Anfang der 1920er-Jahre erarbeitete El Lissitzky eine elektromagnetische Schau, basierend auf der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne", die 1913 in St. Petersburg uraufgeführt worden war (Libretto Alexej Krutschonych; Musik Michail Matjuschin; Dekorationen Kasimir Malewitsch). Die Mappe zu den Figurinen erschien 1923 in Hannover.
Die Figurine des "Zankstifters" besteht aus unterschiedlichen Rechtecken, Kegeln, runden und dreieckigen Formen in Schwarz, Weiß, Rot und Grautönen, die aufeinander aufbauen. Die Körpermitte wird von einem grauen angeschnittenen Oval und einer spitzen roten dreieckigen Form gebildet. Anfang der 1920er-Jahre erarbeitete El Lissitzky eine elektromagnetische Schau, basierend auf der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne", die 1913 in St. Petersburg uraufgeführt worden war (Libretto Alexej Krutschonych; Musik Michail Matjuschin; Dekorationen Kasimir Malewitsch). Die Mappe zu den Figurinen erschien 1923 in Hannover.
Die Figurine des "Alten" ist im Profil dargestellt. Sie steht auf einer orangenen und einer schwarzen Winkelform. Eine weitere schwarze ist rückseitig angedeutet. Ein langes gelbes Rechteck, an dem eine feine Linie einen Stock andeutet, überschneidet sie diagonal. Der Kopf ist nach links gewendet und folgt einer kreisförmigen orangenen Linie herab in Richtung Boden. Die Figur trägt eine schwarze Brille. Anfang der 1920er-Jahre erarbeitete El Lissitzky eine elektromagnetische Schau, basierend auf der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne", die 1913 in St. Petersburg uraufgeführt worden war (Libretto Alexej Krutschonych; Musik Michail Matjuschin; Dekorationen Kasimir Malewitsch). Die Mappe zu den Figurinen erschien 1923 in Hannover.
Die Figurine des einen "Totengräbers" besteht aus einem weißen trapezförmigen Kasten mit grauen Seiten und einem schwarzen umgedrehten Kreuz unten an der Vorderseite. Sie hat einen gelben Halbkreis als Kopf. Die andere, leicht versetzt dahinterstehende, Figurine hat einen schwarzen trapezförmigen Kasten mit grauen Seiten als Körper und stützt sich auf einen gelben Stock. Vor ihr steht eine gelb-graue Winkelform. Beide Figurinen tragen Zylinder auf ihren Köpfen. Anfang der 1920er-Jahre erarbeitete El Lissitzky eine elektromagnetische Schau, basierend auf der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne", die 1913 in St. Petersburg uraufgeführt worden war (Libretto Alexej Krutschonych; Musik Michail Matjuschin; Dekorationen Kasimir Malewitsch). Die Mappe zu den Figurinen erschien 1923 in Hannover.
Die Figurine des "Neuen" schreitet in großem Ausfallschritt voran, die Arme weit schwingend. Ihr Körper besteht aus geometrischen Formen; zentral ist ein grauer Halbkreis mit einem roten Quadrat am Ende. Der ringförmige Kopf, zugleich aus zwei Ovalen, zeigt einen schwarzen und einen roten Stern. Anfang der 1920er-Jahre erarbeitete El Lissitzky eine elektromagnetische Schau, basierend auf der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne", die 1913 in St. Petersburg uraufgeführt worden war (Libretto Alexej Krutschonych; Musik Michail Matjuschin; Dekorationen Kasimir Malewitsch). Die Mappe zu den Figurinen erschien 1923 in Hannover.
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