Vorderseite Karte 7.-----.Die Kartenserie "Aschenbrödel" enthält insgesamt sieben kolorierte Fotopostkarten zum gleichnamigen Märchen, welches unter anderen von Ludwig Bechstein editiert wurde. Die Karten wurden mit dem Bromsilberdruckverfahren hergestellt und erhalten hierdurch eine metallische Optik. Alle Karten sind in der linken oberen Ecke mit dem Titel "Aschenbrödel" überschrieben. In der linken unteren Ecke findet sich ein Signet mit den Initialen PH - möglicherweise der Verweis auf den Verlag - und eine Seriennummer. Auf jeder der sieben Karten sind eine junge Frau mit einer Kumme und mehrere weiße Tauben in unterschiedlichen Positionen zu sehen. Die Karten gehören in keine vom Verlag fest vorgegebene Reihenfolge.....Auf den Rückseiten aller Karten ist die übliche Einteilung in Adressfeld und Textfeld zu sehen. Auf den Karten zwei, drei und sechs findet sich am linken äußeren Rand der Hinweis "Papier `Radium Brom´". Alle Karten sind beschrieben und gelaufen. Der Autor gibt darin Bericht über seinen Tagesablauf und versendet Grüße an eine Empfängerin in Mühlhausen in Thüringen, wahrscheinlich seine Verlobte und deren Eltern. Auffallend ist, dass die Karten zwar einen Poststempel, aber nur noch Reste von Briefmarken aufweisen. Das Briefmarkenfeld wurde vom Autor für kleine persönliche Liebesgrüße an seine Liebste benutzt, anschließend mit einer Marke überklebt und von der Empfängerin vermutlich wieder freigelegt. Im offiziellen Kartentext siezt der Autor die Empfängerin, im Briefmarkenfeld duzt er sie. Eine Ausnahme findet sich auf der siebten Karte, wobei er direkt in der versteckten Botschaft auf seinen Fehler aufmerksam macht.....Dem Datum des Stempels der Karten fünf und sieben ist zu entnehmen, dass die Karten im August 1908 verschickt wurden.....1. Karte eins zeigt ein Mädchen mit langem dunklem Haar in einer weißen Bluse und einem grünen Rock. In den Händen hält sie eine kupferfarbene Kumme auf deren Rand zwei weiße Tau