Handgeführtes Gerät mit zwei hintereinanderliegenden Holzrädern. Das vordere Rad treibt mit einem Riemen den Saatgutbehälter an. Der Saatgutbehälter ist eine aus Blech gelötete Trommel (zwei abgestumpfte Kegel voreinander gelötet) Am oberen Rand dieser Trommel befinden sich die Auslasslöcher für das Saatgut. Die Einstellung der Saatstärke erfolgt mit einem auf dieser Trommel befindlichen Blechband mit rautenförmigen Löchern, das auf der Trommel gedreht werden kann uns so unterschiedlich große Auslasslöcher freigibt. Die Trommel dreht sich auf einer mittigen Achse, die über Holzriemenscheiben mit unterschiedlichem Durchmesser angetrieben wird. Die Riemenscheiben erlaben unterschiedliche Drehzahlen der Trommel. Die Saatguttrommel ist umhüllt von einem verzinkten Blechkasten mit einem Fallrohr. Durch dieses Rohr wird das Saatgut zum Boden geleitet. Vor dem Auslauf des Fallrohres befindet sich ein Schleppschar, das eine Rille in den Boden zieht. Hinter dem Fallrohr befindet sich ein Zustreichblech, das das Saatgut leicht mit Erde bedeckt. Hinter dem Zustreichblech drückt ein Speichenrad aus Holz das Saatgut in die Erde und markiert gleichzeitig die Reihe. Dieses Rad trägt mit dem vorderen Antriebsrad die schiebkarrenähnliche Konstruktion. Links und rechts befinden sich löffelartige, verstellbare Reihenzieher, die die nächste Reihe markieren. Sie müssen wechselseitig nach Beendigung einer Saatreihe hochgezogen oder heruntergelassen werden. Die Reihenabstände können also verändert werden. Die Säkarre wird wie eine Schiebkarre von Hand geschoben und geführt. Die genaue Einstellung der auszubringenden Saatmenge erfordert viel Erfahrung. Manchmal wurde das Saatgut mit "Sago" verdünnt. Sago ist ein noch heute erhältliches Lebensmittel, das aus Stärkekörnern im Durchmesser von Rübsamen besteht...Rahmen und Räder bestehen aus Holz (Räder mit Eisenreifen umhüllt), ebenso die gedrechselten Riemenscheiben zum Antrieb der Sätrommel. Sätrommel un